Bänkligeschichten

S’Bänkli a de Fuhrstrass

(einige Gedanken)

Das gesponserte «Bänkli» von den Naturfreunden steht an der Fuhrstrasse zwischen dem Töbeliweg und der Schönenbergstrasse unter einem mächtigen Nussbaum. Hier hat man, von der Fuhrstrasse aus, noch die einzige freie Sicht auf einen Teil der Stadt, den See und auf das Ufer der Goldküste.

Ich setze mich auf das «Bänkli» und lasse die Umgebung auf mich einwirken. Es ist ziemlich ruhig, nur ab und zu ist ein Auto von der Schönenbergstrasse her zu hören.
Die Sicht wird einerseits von der ref.Kirche und anderseits von der kath. Kirche begrenzt. Das neu vergoldete Zifferblatt der ref. Kirche glänzt in der Abendsonne. Der See und die Landschaft am anderen Seeufer wirken beruhigend. Vor mir liegt noch eine Wiese mit einem angrenzenden kleinen Gemüsegarten. Man sieht, dass Herbst ist.
Der Gemüsegarten wird langsam der Natur überlassen.
Über mir ist die mächtige Krone des Nussbaumes, fast wie ein Dach. Durch den Wind fallen einige Blätter lustig wirbelnd zu Boden. Die Natur legt sich anscheinend langsam zur Ruhe. Sie ruht um uns im nächsten Frühling in voller Schönheit zu erfreuen.

Wie lange wird man diese schöne Jdylle von diesem «Bänkli» aus noch bestaunen können? Die Zeit wird kommen und es werden bestimmt Bauten da stehen. Sich entspannen, sich freuen und sich Gedanken machen über das Ich wird man trotzdem können.

Ich gehe jetzt innerlich ausgeruht nach Hause

Könnte das «Bänkli» reden, würde es sicher sagen: «Kommt vorbei und bleibt ein wenig bei mir».

Im Oktober 2007 / ED CREUX